Kinderosteopathie

Für die Kleinen

Osteopathie bei Babys und Kindern

Typische Störungsbilder

im Babyalter

KISS-Syndrom

(Kopfgelenk-induzierte Symmetrie-Störung): Bauchkoliken, starkes Schreien und ein schiefer Hals zählen zu den Symptomen des KISS-Syndroms. Besonders auffällig ist die asymmetrische Neigung des Babys: Es möchte oft nur auf einer Seite liegen. Meist sind beengte Verhältnisse im Mutterleib die Ursache hierfür.

Rumpf-
asymmetrie

Hat Ihr Baby einen asymmetrischen Rumpf? Das kann sich auf alle Gelenke, die Muskulatur und auf die inneren Organe auswirken. Die Folge sind schmerzhafte Blockaden, die ein Osteopath ertasten und lösen kann.

Dreimonats-
koliken

Hierbei handelt es sich um starke Bauchkrämpfe, die vor allem in den ersten drei Lebensmonaten auftreten können. Eine Blockade im Bereich der Brustwirbel kann der Übeltäter sein. Durch den sanften Druck einer osteopathischen Behandlung wird sie beseitigt.

Spucken oder
Saug- und
Schluckprobleme

sind weitere Symptome, die durch eine ungünstige Lage im Mutterleib oder übermäßigen Druck auf den Kopf Ihres Babys entstehen können. Die Osteopathie kann auf sanfte Weise Abhilfe schaffen.

Wenn alle Systeme des Körpers
wohlgeordnet sind, herrscht Gesundheit.

Andrew Taylor Still

Körperhaltung

Osteopathie gegen Haltungsschäden

Auch bei älteren Kindern bietet die Osteopathie viele Behandlungsmöglichkeiten: Gerade wenn sich Ihr Kind im Wachstum befindet, kann das Gleichgewicht zwischen Muskeln und Sehnen durcheinander geraten und Haltungsschäden hervorrufen. Auch die Wirkung einer Geburt auf den gesamten Knochenapparat des Säuglings kann eine konstante Fehlhaltung hervorrufen. Spätfolgen bis ins Erwachsenenalter sind die Folge. So können zum Beispiel Migräne, chronische Rückenschmerzen oder Nervenschäden aus osteopathischer Sicht die Ursache frühkindlicher Traumata sein.

Kieferprobleme

Hilfe bei kieferorthopädischen Befunden

Der Kiefer von drei- bis zehnjährigen Kindern verändert sich sehr stark. In diesem Zusammenhang und auch als Folge kieferorthopädischer Behandlungen können die Spannungen an Bändern und Muskeln im Kieferbereich ansteigen. Das kann bei Ihrem Kind letztlich zu Kopfschmerzen und Nackenverspannungen führen. Durch die ganzheitliche Betrachtung des Körpers im Sinne der Osteopathie können direkte Zusammenhänge zwischen kieferorthopädischer oder zahnärztlicher Behandlung hergestellt werden. Als Begleitbehandlung, also in Ergänzung zur schulmedizinischen Betreuung bei einem Kieferorthopäden oder Zahnarzt, kann die Osteopathie schon früh Spannungen lösen, die später zu starken Schmerzen oder letztlich sogar zu Fehlstellungen oder Konzentrationsproblemen führen können.

Bauchschmerzen & co

Osteopathie bei Krankheiten der inneren Organe

Leidet Ihr Kind oft an Bauchschmerzen? Für Schulmediziner sind derartige Beschwerden häufig eine sehr große Herausforderung, sodass sich meist kein eindeutiger Befund definieren lässt. Im Rahmen einer osteopathischen Sitzung können die inneren Organe ebenfalls untersucht werden (viszeraler Bereich). Dabei lassen sich häufig mögliche Ursachen für Bauchschmerzen finden. Durch das Animieren des Bindegewebes (Faszien) kann ein Osteopath schließlich die Beweglichkeit der inneren Organe verbessern und die Schmerzen Ihres Kindes lindern. Anwendung findet die Osteopathie hier bei Koliken, Untergewicht, häufigem Übergeben oder Verstopfung (Obstipation).